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Nürnberg

 

 

 

Nürnberg (nürnbergisch häufig Nämberch) ist eine kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk Mittelfranken des Freistaats Bayern.

Nürnberg ist mit rund 520.000 Einwohnern nach München die zweitgrößte Stadt Bayerns und gehört zu den 15 größten Städten Deutschlands. Zusammen mit den direkten Nachbarstädten Fürth, Erlangen und Schwabach bildet Nürnberg mit über 800.000 Einwohnern eine der drei Metropolen in Bayern. Gemeinsam mit ihrem Umland bilden diese Städte den Ballungsraum Nürnberg mit über 1,3 Millionen Menschen und das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der knapp 3,6 Millionen Einwohner umfassenden europäischen Metropolregion Nürnberg, eine der elf Metropolregionen in Deutschland. Nürnberg gehört zu den Großstädten Deutschlands mit einer ausgesprochen multikulturellen Gesellschaft.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt Nürnberg bereits in der Sigena-Urkunde aus dem Jahr 1050, ihre erste Blüte erlebte sie als eigenständige Reichsstadt des Heiligen Römischen Reichs ab 1219. Vor den starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und dem sehr vereinfachten Neuaufbau der Nachkriegszeit galt die mittelalterliche Nürnberger Altstadt als eine der bedeutendsten Europas. Einige Wahrzeichen wurden jedoch originalgetreu wiederaufgebaut, vor allem die Kirchen der Stadt. Daneben blieben manche Baudenkmäler erhalten. Zu den wichtigsten Wahrzeichen gehören einige Bauten entlang der historischen Meile, vor allem die Nürnberger Burg. Daneben haben sich weitere Adelsbauten und Burgen der alten HRR-Reichsstadt erhalten.

Überregional bedeutsam sind auch Nürnbergs weihnachtlicher Christkindlesmarkt sowie das germanische Nationalmuseum und mehrere weitere Museen. Globale Wahrnehmung erreichte die Stadt im 20. Jahrhundert während der Zeit des Nationalsozialismus, als auf dem Reichsparteitagsgelände die jährlichen Reichsparteitage stattfanden und die Nürnberger Gesetze verabschiedet wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Stadt mit den Nürnberger Prozessen hingegen zum Schauplatz der ersten Urteile auf Grundlage des Völkerstrafrechts geworden und erwarb sich den Titel Stadt der Menschenrechte. Wirtschaftlich sind die Dienstleistungsbranche, Spitzentechnologie, Industrieproduktion (u. a. Elektrotechnik, Maschinenbau und Kfz-Teile) sowie die Messe Nürnberg (u. a. Spielwarenmesse, Consumenta, Gala-Bau, BIOFACH, IWA OutdoorClassics, BrauBeviale) von großer Bedeutung. Nürnberg ist Sitz der Bundesbehörden Bundesagentur für Arbeit und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat („Heimatministerium“) (seit 2014) und des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (seit 2017).

 

Das Grundwort des Stadtnamens Nürnberg ist das Gattungswort „Berg“. Die Herkunft des Vorderglieds Nürn- ist hingegen nicht geklärt, die Annahme eines Wortes nor, nuor für „steiniger Fels“ oder nuorin „felsig“ – womit der von weit her sichtbare Keuperfels mit der Burg gemeint sei– krankt daran, dass ein solches Wort sonst unbekannt ist. Auch die These, dass sich der Name der Stadt von dem Personennamen Noro ableite, hat das Problem, dass ein solcher althochdeutscher Personennamen nirgends überliefert ist.

Ältere Deutungen wie „Nero-berg“, „Nur-ein-Berg“ oder „Neuberg“ sind teils fantastisch, teils sprachgeschichtlich unmöglich. Die Deutung des Ortsnamens wird dadurch erschwert, dass die Schreibung in den frühen Zeugnissen starke Schwankungen aufweist (1022, 1061 Norenberg, 1050 N?renberc, 1062 Nuorenberc, 1074 Nourenberg, 1113/16 Nurinberg), die eine gewisse Unsicherheit der Schreiber auszudrücken scheinen.

Der Beiname Noris kam im Humanismus auf. Erstmals bezeichnete Helius Eobanus Hessus Nürnberg als noris amoena („liebliche Noris“). Hessus lehnte sich dabei an die latinisierende Schreibung des Stadtnamens in Urkunden als Noricum, Noribergae oder Norimberg an. Der Arzt Johann Helwig personifizierte 1650 in einer Dichtung diesen Beinamen als mythische Nymphe Noris, die seitdem als bildungssprachliche Allegorie der Stadt häufig Verwendung findet

 

1.) Alle hier gesammelten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit
     und stellen keine rechtsverbindliche Auskunft dar.

2.) Unter Quellen Hilfe: Wikipedia

3.) Redaktion HLRadio.de

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